Ich kenne deinen konkreten Kontext gerade nicht, Björn L., mein erster Impuls war gerade, zu prüfen welche Form von Führung & Begleitung die einzelnen Personen in dem Team benötigen. Damit hätte ich einen Anhaltspunkt, wie ich mit der Person umgehen, sie führen und unterstützen kann, um mehr in Richtung Eigeninitiative zu kommen. Sprich: Tendenz zum Einzel-Coaching der Personen, um maßgeschneidert das zu liefern aus Führungs- und Coaching-Sicht, was die Person benötigt. Alte Haltungen und Glaubenssätze beleuchten und gemeinsam einen Plan machen, was nächste Schritte sein können.
Es kann ja z.B. sein, dass sich eine Person, die wenig Eigeninitiative zeigt, sich von anderen, du sprachst von “extrovertierten Front-PerformerInnen”, überfahren oder verdrängt fühlt. Da gäbe es zig Möglichkeiten, was da hinter stecken kann. Dem würde ich gemeinsam mit der betroffenen Person auf den Grund gehen und damit arbeiten.
In der Vergangenheit hatte ich Personen im Team, die sehr negative Erfahrungen gemacht hatten, wenn sie ihre Meinung geäußert hatten und maximal frustriert waren dadurch. Das hat ne ganze Weile gedauert, bis wir das auflösen konnten und die Personen wieder mehr in ihr Selbstvertrauen gekommen sind und auch die Haltung ablegen konnten von “wenn ich jetzt was sage, wird das eh wieder nicht gesehen oder ist falsch.”
Auch wenn Menschen aus einem alten Job negativen Bias mitbringen, kann das viel im neuen Team kaputt machen. Das hatte ich auch schon… da war erstmal angesagt, die Person ins “hier und jetzt” zu holen und den Unterschied zum alten und neuen Job mehr präsent zu machen, damit die Projektionen aufhören.
In Summe: passendes Coaching für jede Person plus die dazu passende Führung auf den nächsten Schritten, um das neue Verhalten zu etablieren.
Hilft das vielleicht als Impuls?
Viele Grüße, Dani