Organisationen streben eine offene Fehlerkultur an. Was für mich bedeutet, dass Fehler vollkommen okay sind, und sie einfach zur täglichen Arbeit dazugehören. Denn ohne Fehler kein Learning. Aber Fehler zu machen, ist nicht das beabsichtigte Ziel.
Abhängig von der Situation kann das aber auch anders sein.
Fehler werden nicht nur, als Mittel zum Zweck für Produktverbesserungen in Kauf genommen. Sondern sie sind der Schlüssel für Verbesserungen.
Was, wenn der Fail/Fehler das eigentlich angestrebte Ergebnis ist? Wenn von vorneherein fest steht, dass ein positives Ergebnis ausgeschlossen sein wird?
Also geplantes Scheitern praktiziert wird?
Häufig wird geplantes Scheitern angewendet, wenn völlig neue Themenfelder erforscht und schnelle „Marktreife“ erreicht werden soll. Dazu müssen spezielle Voraussetzungen wie z. B. Rapid Iteration, eine entsprechende Fehlerkultur und Risikoakzeptanz geschaffen werden.
Prominentes Beispiel: Space X und die Landeversuche der Falcon 9 Rakete.
Kennt ihr Beispiele aus eurer Praxis, in denen geplantes Scheitern angewandt wurde? Was waren die Beweggründe für dieses Vorgehen?