♥️♥️ Die Frage der Woche: Agile Games ♥️♥️

Einen schönen guten Morgen, Community :slightly_smiling_face:

Diese Woche hab ich das Thema der Agile Games mitgebracht. Zum Einen, weil es eine gute Möglichkeit ist, Agilität zu lernen, zum anderen, weil unser nächstes Meetup am 28.03.2023 stattfindet und wir noch einige Mitspieler gebrauchen könnten. :slight_smile:

Wir starten erstmal mit der Frage.

Wie häufig und zu welchen Gelegenheiten setzt ihr Agile Spiele ein? Was nutzt ihr total gerne, weil ihr damit sehr gute Erfahrungen und Ergebnisse für die Gruppe erzeugt habt?

Wie siehst du das?

Viele Grüße und eine erfolgreiche Woche wünsche ich euch!!

Dani

Bisher gar nicht, auch wenn meine Retros und Workshop i.d.R. immer verspielt sind vom Rahmen her.
Dennoch habe ich bisher nicht bewusst Spiele gespielt.

Ich bin nicht sicher ob “Planning Poker” in die Kategorie der agilen Spiele fällt, aber ich bin jedes Mal fasziniert, welche tollen Ergebnisse die Kombination aus inhaltlicher Diskussion in einer spielerischen Umgebung liefert.

Dann würde ich eine Magic Estimation auch anführen, die ist, wie ich finde, noch spielerischer und interaktiver als Planning Poker.

Guten Morgen zusammen. Spannende Antworten. :wink:
Mit Agile Games sind eher die Spiele gemeint, mit den wir Agilität spielerisch vermitteln. Sowas wie das Ballpoint-Game, das Frühstücks-Toast (sage ich jetzt, weil das bei den Agile Games VII so viel Spaß gemacht hatte), vielleicht auch Lego Serious Play, usw. Gibt es da vielleicht einen Favoriten, mit dem ihr mal sehr gute Erfahrungen gemacht habt?

Das Ballpoint Game habe ich damals bei meinem Scrum Master Training gemacht, da ich relativ schnell verstanden hatte, wie wir an Effizienz gewinnen können, musste ich nur die anderen Teilnehmer überzeugen, meine Idee auszuprobieren. Am Ende haben wir es geschafft uns von mal zu mal zu steigern.
Virtuell habe ich das Spiel als Haus vom Nikolaus durchgeführt, ist ja vom Gedanken ähnlich. Das lief sehr gut, da alle Teilnehmenden sich mit Miro gut auskannten und alle Teams recht schnell eine ordentliche Durchlaufgeschwindigkeit erreicht hatten.
Spaß war immer dabei, auch wenn der ein oder andere doch schnell genervt war, wenn es nicht so lief wie gewünscht.

Die Marshmallowchallenge, entweder in Teambuildingeinheiten oder in agilen Trainings.

Ich mag Agile Ubongo gern… Regeln dazu kann ich gern übermitteln. Hier soviel kurz zum Ablauf: In einer ersten Runde gibt es feste Rollen je Mitspieler: Anforderer, Analyst, Architekt, Lieferant, Entwickler und Tester. Durch jede dieser Rollen läuft jede Anforderung, die Spieler arbeiten nacheinander ihre Aufgaben ab (Ubongo funktioniert wie “Tetris zum Legen”, es muss eine rechteckige Fläche mit Spielsteinen ausgelegt werden, die zu verwendenden Steine sind vorgegeben). Es wird gestoppt, wie viel Zeit man dafür benötigt bzw. wie viele Anforderungen in einer vorgegebenen Zeiteinheit umgesetzt werden können.

In einer zweiten Runde gibt es Parkplätze links jedes Mitspielers - dort können eintreffende Aufgaben “geparkt” werden und der linke Mitspieler kann schon an seiner nächsten Aufgabe arbeiten und muss nicht auf den rechten Mitspieler warten.

In der dritten Runde werden die Rollen aufgehoben. Alle Mitspieler können alle Rollen ausführen, zum Testen wird ein Nachbar genutzt.

Mit diesem Spiel werden viele agile Themen gestreift: Crossfunktionale Teams und Selbstorganisation, lernende Organisationen, Training on the job, New Way of Working, … Man kann nach den Runden sehr gut Retrospektiven einbauen (ohne sie so zu nennen), nach der dritten Runden kann man auch weiterspielen und weitere Optimierungen erfinden. Hinterher natürlich gern den Transfer auf tatsächliche Arbeitssituationen herstellen!

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da hörte ich häufiger, dass es eine Verschwendung von Lebensmitteln ist. Gibt es dafür eine nachhaltigere Alternative?

Die Metalog Games habe ich bereits im Einsatz gesehen und auch selbst eingesetzt.
Beispielsweise: Team², PerspActive, StackMan, Balltransport,

Eingesetzt haben wir die Spiele um die Kollaboration und letztlich auch die Produktivität in einem komplexen Arbeitsumfeld zu erhöhen.

Spielen ohne Retro/Reflexion drifted häufig in “nur spielen” ab.
Die Mini-Retro nach jedem Spiel und den Bezug zur Praxis herzustellen ist für mich das Wesentliche. Hat das Team im Alltag ähnliche Herausforderungen zu leisten, lässt sich ein Bezug zu den Spielen herstellen: Wie hatten wir das damals eigentlich im XY-Game gelöst?
Dies nimmt die Hektik aus dem Alltag und ermöglicht es, dass das Team gemeinsam auf einer Meta-Ebene die aktuellen Herausforderungen betrachtet.

Die MetaLog Spiele und auch Beispiele aus mehreren Unternehmen, wie sich die KPIs in den Teams danach verändert haben, würde ich sehr gerne bei einem Onsite Product Owner Camp vorstellen. :innocent:

Hallo Frank,

ich finde, es geht. Jede Gruppe bekommt einen Marshmallow, den man danach definitv noch essen kann. Die rohen Spaghetti (pro Gruppe 20 Stück) theoretisch auch, sogar die zerbrochenen. Man muss sich danach halt die Mühe machen, alles auseinander zu nehmen.

Eine Alternative kenne ich nicht.

Bisher auch super Erfahrungen mit dem Ubongo Flow Game gemacht.

Zeigt sehr schön plakativ die Unterschiede auf.

Ich mag es auch, da man die Zielgruppe auch weit mischen kann - vom Entwickler bis zum Manager.

was man sehr schnell erspürt ist aber, dass wir in der Regel “i-shaped” people haben und die Manager zu recht feststellen, dass sie ja nicht entwickeln können. Ich empfinde das gerade als größte Herausforderung in agilen Teams, in der Zusammensetzung mehr auf Generalisten als auf Spezialisten zu setzen, oder sie im Verlauf zu Generalisten zu machen (pair programming und Co.)

Da wär ich noch an Spielen interessiert, die diesen Vorgang unterstützen. Ideen?

Als Antispiel dazu würde mir Magic Maze einfallen. Da darf jeder nur exakt eine Sache tun, was natürlich zu Stress, Warten etc führt

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